Donau-Kaulbarsch (Gymnocephalus baloni)
Verborgen lebender Fisch
Der Donau-Kaulbarsch kommt im Gewässersystem der Donau sowie der osteuropäischen Flüsse Dnjestr und Dnjepr vor. Er galt lange Zeit als Kreuzung zwischen Flussbarsch und Kaulbarsch, erst 1974 wurde er als eigene Art entdeckt und beschrieben (Holčík & Hensel 1974). Auch seine versteckte Lebensweise führt dazu, dass über ihn nicht viel bekannt ist.
Es handelt sich um eine strömungsliebende Art, die jedoch zur Fortpflanzung auf strömungsberuhigte Nebengewässer angewiesen ist.
Merkmale des Donau-Kaulbarschs
Der Donau-Kaulbarsch ähnelt dem Gemeinen Kaulbarsch, ist aber an 4-6 Querbändern zwischen unregelmäßigen Flecken zu erkennen.
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Lebensraum
Der Donau-Kaulbarsch ist eine strömungsliebende Art, die die Brachsen- und Barbenregion besiedelt (Steinmann & Vischer-Leopold 2006). Besonders zur Laichzeit ist er in Nebengewässern und Altarmen anzutreffen (Spindler 1997), die eine reiche Gliederung an Lebensraumelementen wie Totholz, Wasserpflanzen und variierende Strömungsgeschwindigkeiten aufweisen (Siligato 1999). In fließendem Wasser benötigt er Versteckplätze, wie Baumstämme (Specziár & Vida 1995) sowie vermutlich auch untergetauchte Pflanzen (Bohl et al. 2003).