Erhaltungsmaßnahmen
Handlungsempfehlungen zur Erhaltung der lokalen Population des Alpensalamanders
Nutzungsbedingte Beeinträchtigungen gehen beim Alpensalamander von der Forst- und Landwirtschaft aus. Um Beeinträchtigungen durch Bewirtschaftung zu verhindern bzw. zu minimieren werden folgende Maßnahmen empfohlen:
Landwirtschaft
- Beweidung in geringer Besatzdichte (zwischen 0,3 bis 1 GVE/ha in Abhängigkeit von Wüchsigkeit und Höhenlage)
- Wiesennutzung: maximal zwei Schnitte und unter Nutzung schonender Mähgeräte (Balkenmäher), Schnitthöhe mindestens 10 cm
- Erhaltung der Vielfalt an Lebensraumelementen auf Almwiesen und –weiden, um ausreichend Versteckmöglichkeiten zu bieten
Forstwirtschaft
- Erhaltung und Förderung standortgerechter Bergwälder
- Naturgemäßer Waldbau, Verzicht auf die forstliche Nutzung in Verbreitungsschwerpunkten des Alpensalamanders
- Umwandlung von Fichtenforsten in naturnahe Bergwälder
- Erhöhung des Totholzanteils in Wäldern
Sonstige Maßnahmen
- Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Fließgewässer
- Befahren von Forst-, Wald- und Bergwegen nachts und bei Regenwetter vermeiden
- Öffentlichkeitsarbeit, um für die Belange des Alpensalamanders zu sensibilisieren